Das Hochzeitskonzept - der Kompass für Eure Hochzeitsplanung

Ihr habt die erste Aufregung Eurer Verlobung und die Glückwünsche genossen und nun wollt Ihr Euch an die Organisation des Festes wagen? Wunderbar! Die meisten Brautpaaren wissen jedoch zu Beginn nicht wo sie starten sollen. Mein Tipp ist immer mit dem Hochzeitskonzept zu starten!

Hochzeitskonzept? Was erst mal so klingt als müsstet Ihr gleich eine Power Point Präsentation vorbereiten ist nichts anderes als die wichtigsten Eckpfeiler für Eure Hochzeitsfeier festzulegen, um dann besser planen zu können. Und einen Plan werdet Ihr brauchen, denn die Möglichkeiten, Euer Fest zu gestalten, sind fast unendlich.

Die Hochzeitsvorbereitungen sind mit das Schönste am Heiraten

Hinzu kommt, die Hochzeitsplanung geschieht – zwangsläufig – nebenher. Die vielen Aufgaben neben einem Vollzeitjob zu bewältigen, stellt jedes Brautpaar vor eine ganz schöne Herausforderung. Doch die Hochzeitsvorbereitungen sind mit das Schönste am Heiraten – deshalb solltet ihr sie in vollen Zügen genießen können! Nichts wäre schlimmer als eine stressige Vorbereitungszeit, die einem die Laune und Vorfreude auf die Hochzeit verdirbt. Um dies zu verhindern ist eine gute Planung das A und O. Wie heißt es so schön: Gut geplant, ist halb gewonnen!

Um zu planen, muss man natürlich wissen, was man will. Deshalb ist es wichtig, dass ihr euch nur zu zweit überlegt, wie ihr euren besonderen Lebensmoment zelebrieren wollt, eure Wünsche miteinander besprecht und gemeinsam den Rahmen für eure Hochzeit absteckt. Lasst euch zu Anfang noch nicht zu sehr von multikulturellen Fragen und Aspekten leiten oder beeinflussen. Denn es geht noch nicht um feine Details, sondern um die wichtigen Eckpunkte, eben den Masterplan, besser bekannt als Hochzeitskonzept.

Mit eurem Hochzeitskonzept beantwortet ihr die wichtigsten Fragen

Bei der Hochzeitsplanung ist man schnell von äußeren Einflüssen eingenommen. Seien es Trends, Magazine und Blogs oder das weit verbreitete Phänomen bei Verlobungen: plötzlich auftauchenden, gut gemeinten Ratschläge von Familie und Freunden, wie ihr eure Hochzeit feiern solltet. Lasst euch davon nicht verrückt machen und versucht es mit Humor zu nehmen. Aber vor allem fokussiert euch nicht nach Außen, sondern auf euch. Beantwortet euch folgende Fragen:

  • Was ist euch wichtig?
  • Wie soll euer Hochzeitstag aussehen?
  • Wann wollt ihr heiraten?
  • Mit wem wollt ihr feiern?
  • Welchen Look soll eure Hochzeit haben?

Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, wie ihr eure Hochzeit gestalten könnt. Doch für einen gelungenen Tag ist es maßgebend zu wissen, was euch wirklich wichtig ist. Was bedeutet euch die Hochzeit? Was muss dieser Tag beinhalten, damit er für euch „perfekt“ ist? Natürlich ist das wichtigste: Ja sagen und verheiratet sein.

Doch es schlummert sicher einiges an Wünschen in euch, also setzt euch zusammen, träumt mal vor euch hin und schaut, welche Bilder des Hochzeitstages, so auftauchen. Was macht ihr? Was machen eure Gäste? Wo seid ihr? An diesen inneren Bildern erkennt man vor allem, wie der Tag sich anfühlen soll. Denn oft zeigen diese inneren Bilder Gefühle und Momente, wie lachende Menschen, eine volle Tanzfläche und eine emotionale Trauung mit selbstverfassten Ehegelübden.

Aus all dem kann man Wünsche ableiten, wie gute Stimmung, gute Musik, eine frei gestaltbare Trauung. Man kann vielleicht sogar schon erkennen, ob es ein elegantes oder eher legeres Fest sein soll.

Teilt eure Vorstellungen miteinander und findet gemeinsam heraus, was für euch unverzichtbar ist und auch: was absolut unerwünscht ist. Besprecht alles, erklärt eure Beweggründe und überlegt, was Hindernisse sein könnten und schreibt euch mögliche Lösungen auf. Haltet am Ende alle Punkte in einer „Must have“-Liste fest und bewahrt die Liste auf, besser hängt sie auf.

Die „Must have“-Liste – euer Anker in der Hochzeitsplanung

Ihr werdet eure „Must have“-Liste brauchen. Im Laufe der Planung wird es nämlich Momente geben, wo ihr von all den tollen Ideen da draußen überwältigt sein werdet, am liebsten alle übernehmen würdet. Plötzlich werdet ihr eure Hochzeit mit den anderen vergleichen und euer Herz an Dinge wie Pfingstrosen oder Jimmy Choo Brautschuhe hängen und traurig sein, wenn es nicht klappt. Und es wird auch Momente geben, in denen eure Familien ihre Vorstellungen und Erwartungen euren Ideen überstülpen wollen.

In solchen Momenten schaut ihr bitte auf diese „Must have“-Liste. Sie wird euch in Erinnerung rufen, was euch wirklich wichtig ist. Kaum eines der Dinge, das euch zuvor traurig gemacht hat, weil ihr es nicht haben könnt, wird auf dieser Liste stehen. Diese Liste bringt euch zu eurer Planung zurück und führt euch vor Augen: Ihr braucht das alles nicht wirklich, nicht, um am Hochzeitstag tatsächlich glücklich zu sein.

Vielleicht schreibt ihr euch noch über eure Must-have Liste einen Leitspruch, der zusammenfasst, was wirklich zählt. Wie wäre es mit diesem?

„EINE HOCHZEIT IST WIE DIE LIEBE, SIE MUSS NICHT PERFEKT SEIN, SONDERN ECHT.“

Eure Hochzeit muss also keinem Hochglanzmagazin entspringen, sondern euch und eure Liebe wiederspiegeln, dann ist sie echt.

Wie ihr weiter an dem Hochzeitskonzept und der Beantwortung der wichtigsten Fragen arbeitet, erfahrt ihr in meinem Hochzeitsratgeber „Multikulturell heiraten“. Dem Hochzeitskonzept und seinen Fragen ist dort ein ganzes Kapitel gewidmet und Ihr erfahrt nicht nur wie ihr es ganz einfach erstellt, sondern auch mit welchen Tools und „Tricks“ ihr bestens für die Hochzeitsvorbereitungen gewappnet seid!

Alles Liebe
Pinar

 

Fotos: Moderne multikulturelle Hochzeit im Glam Look auf Schloss Gartrop mit Hanna Witte

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