5 wichtige Regeln für Eure Hochzeitsplanung

Das neue Jahr hat noch nicht mal richtig begonnen, aber vielleicht sind einige von Euch schon mittendrin im Hochzeitstrubel. Selbst wenn Ihr erst nächstes Jahr heiratet, Location, Musik und Fotograf wollen ja schon jetzt gebucht werden und für diejenigen, die bereits in diesem Jahr heiraten, fängt nun die heiße Planungsphase an. Da füllt sich die To Do Liste schneller als man kucken kann. Deswegen möchte ich Euch heute ein paar „Regeln“ mit auf den Weg geben, die ich auch meinen Brautpaaren als Hochzeitsplanerin gegeben habe. Sie sollen Euch das Leben leichter machen und vor allem bei den vielen Entscheidungen, die Ihr treffen müsst, weiterhelfen. Bereit? Los geht’s!

1. Seid echt, nicht perfekt.

Eine Hochzeit ist eine Party keine Performance – so lautet einer der besten Weisheiten (die leider nicht von mir stammt) was Hochzeiten betrifft. Eure Gäste sollen sich wohlfühlen und mit Euch feiern, dafür braucht es im Prinzip nicht viel. Essen, Trinken, Musik und Euch. Fertig. Schmückt Euer Fest aus, gestaltet es individuell, aber macht keine Show daraus, außer das ist Euer Ding. Dann passt es wieder. Wichtig ist, dass Ihr Euch nicht verstellt. Sonst lauft Ihr Gefahr, dass Eure Hochzeitsgäste und auch Ihr selbst Euch nicht wieder erkennt am großen Tag. Also, seid Ihr selbst und feiert ein Fest der Liebe, Eurer Liebe, alles andere ist tatsächlich zweitrangig. 

2. Lasst Euch nicht verrückt machen

Heiraten ist wie Kinder kriegen, alle wissens besser, selbst die, die noch nicht dran waren. Ihr werdet aus allen Himmelsrichtungen Ratschläge erhalten und das Schöne ist, sie meinen es alle gut. Selbst die, die einfach alles besser wissen wollen. Um diese (lieben) Menschen zum Schweigen zu bringen, solltet Ihr Euch ein paar Standardsätze zulegen, wie: „Oh Danke für Deine Ideen, soweit sind wir noch gar nicht, aber ich merk’s mir für später.“ So fühlen sich die Ratschlagenden gehört und haken im Idealfall nicht mehr nach. Und wer weiß, vielleicht ist ja tatsächlich sogar eine gute Idee oder ein guter Tipp dabei. Apropos Ideen. Es gibt so viele und schöne Ideen für Hochzeiten da draußen. Pinterest ist voll davon, auch die Hochzeitsmagazine und wir Hochzeitsblogs zeigen wie hübsch man heiraten kann. Um nicht den Blick für das Wesentliche zu verlieren, ist ein richtiger Umgang mit Inspiration und die Vermeidung einen Inspirations-Overloads wichtig. Bleibt Euch treu und vergesst nicht: wenn Ihr am Ende des Tages verheiratet seid, war es die perfekte Hochzeit 😉

3. Denkt auch mal wie ein Gast

Ich höre ganz oft Hochzeitsdienstleister sagen: Es ist Euer Tag, versucht es nicht allen recht zu machen. Ja, das stimmt, aber nur teilweise. Ich denke, wenn man Gäste einlädt, dann sollte man auch dafür sorgen, dass sie sich wohl fühlen. Wenn Ihr Freunde zum Essen zu Euch einladet und es sind Vegetarier dabei, dann werdet Ihr sicher nicht ausschließlich Fleisch servieren, richtig? Immerhin will man ja für alle einen schönen Abend schaffen. Genauso wichtig ist es, dass Euer Hochzeitsfest „gastfreundlich“ ist. Damit meine ich nicht, alle für immer glücklich zu machen oder gar Euren Geldbeutel bis zum Bankrott zu leeren. Es sind die kleinen Feinheiten, die dafür sorgen, dass Eure Gäste sich willkommen und umsorgt fühlen. Blickt also auf Euren Hochzeitstag auch mit den Augen eines Gastes: Wo brauchen Eure Gäste Informationen von Euch, damit sie nicht verloren rumlaufen? Wann entstehen zeitliche Lücken, in denen die Gäste beschäftigt werden sollten? Gibt es Gäste die körperlich eingeschränkt sind und wie könnt Ihr darauf Rücksicht nehmen?…

4. Nehmt Hilfe von Familie & Freunden oder Hochzeitsprofis an

Brautpaare haben oft die Sorge, wenn sie etwas abgeben, wird es nicht so wie sie es sich vorstellen und werden dann von den vielen Aufgaben erschlagen. Ich verstehe die Sorge, aber Ihr werdet wirklich tatkräftige Unterstützung brauchen, also traut Euch loszulassen und die Hilfsangebote von Eltern, Geschwistern, Freunden und Trauzeugen anzunehmen. Ihr kennt Eure Liebsten und wisst welche Aufgaben Ihr ihnen zutrauen könnt und welche nicht. Übergebt ihnen die Aufgaben mit einer klaren Vorgabe, keine Sorge, das nehmen sie einem selten übel. Im Gegenteil, sie werden dankbar sein, zu wissen, was genau sie machen sollen. Keiner wird Euch enttäuschen wollen, denn die meisten werden sich freuen und geehrt fühlen, dass sie durch ihre Unterstützung ein Teil Eures Festes sein können und sich richtig anstrengen. Überlegt auch welche Aufgaben Ihr an Hochzeitsprofis abgeben könnt – die Zeitersparnis und die Schonung Eurer Nerven ist das Geld wert!

5. Geiz ist nicht geil. Überhaupt nicht.

Hochzeiten kosten Geld. Sehr viel Geld. Wie es dazu kommt, erfahrt Ihr in diesem Blogpost oder auch in meinem Ratgeberbuch „Multikulturell heiraten“. Ich kann wirklich verstehen, dass einem das Hochzeitsbudget am Anfang einen Schrecken einjagt und man dann den Rotstift ansetzt. Das ist auch richtig so, denn schlaues sparen ist richtig ung wichtig (dazu findet Ihr in meinem Buch ganz viele Tipps). Es ist aber auch so, dass Geiz bei Hochzeiten kein guter Partner ist, Geiz geht immer schief. Vor allem bei zwei Dinge, bei denen Ihr bitte auf gar keinen geizen solltet: Hochzeitsfotografie und Musik. Die Musik ist für die gute Stimmung essentiell wichtig. Ist die Musik gut, dann tanzen die Gäste und wer tanzt, der feiert und hat Spaß. So einfach ist das. Und die Hochzeitsfotos? Sie sind die einzige bleibende und greifbare Erinnerung. Aber nur gute Bilder hängen an der Wand, werden immer wieder angeschaut und später den Kindern stolz gezeigt, deshalb braucht Ihr einen guten Hochzeitsfotografen.

Ich hoffe diese Tipps helfen Euch weiter und falls Ihr noch Fragen dazu habt, schreibt mir einfach eine Nachricht.

Pinar
 

Bilder:
1 & 3: Chris Eberhardt von dieser hübschen Hochzeit
2: Deinz Fotografie von dieser hübschen Hochzeit

 

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